Mittwoch, 4. November 2015

Obstbrei in Tüten: Pestizide, zu viel Zucker und gefährliche Verpackungen

Ökotest hat sich den Inhalt von 16 sogenannten „Obstquetschen“ mal genauer angesehen. Das Urteil sollte Eltern zu denken geben.
Die bunten Obstbrei-Tüten sind vor allem bei Kindern sehr beliebt, und Eltern greifen zu, weil „ohne Zuckerzusatz“ und „Bio“ draufsteht. Umso erschreckender ist das Ergebnis: Nur eine einzige Tüte schaffte es auf ein „gut“ (Probios 100% Polpa die Frutta“) , alle anderen konnten nicht oder nur eingeschränkt empfohlen werden. Unter den untersuchten Tüten waren auch Bio-Produkte – doch das hieß noch lange nicht, dass die besser abschnitten.

Pestizidrückstände in Tüten-Obstbrei

Unterscheiden lassen sich Obstbreie mit und ohne Altersbeschränkung. Der Grund: Für solche mit Altersempfehlung (etwa „für Kinder ab 1. Jahr“) gelten strengere Bedingungen. Die Produkte im Test, die eine Altersempfehlung ab sechs Monaten oder ab einem Jahr tragen, sind entsprechend tatsächlich pestizidfrei.
In sechs von acht Tüten ohne Altersempfehlung stecken hingegen Rückstände chemischer Pflanzenschutzmittel – die beiden Ausnahmen waren Bio-Produkte. Es gab aber auch Bio-Produkte, die hier enttäuschten, etwa „Poki Bio Pomme Banane“ von Daniela, in dem gleich drei Pestizidrückstände über Diätverordnung und dem Orientierungswert des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN) gefunden wurden.


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